Pulse of Europe Darmstadt - Infomail 04 / 2023
Einladung zum nächsten Offenen Treff: Fr., 05.05., 19 Uhr (Details s.u.),
„AGORA – das Lokal“, Darmstadt, Erbacher Str. 88/Am Ostbahnhof
![]() |
Infomail 4/2023
• Redaktionsimpuls
Liebe Pulsgeberin, lieber Pulsgeber,
sieben Staaten der EU sowie Großbritannien und Norwegen haben sich Ende April zu einem „Windkraftgipfel“ getroffen und ihre Strategie bezüglich des Ausbaus der Offshore-Anlagen in der Nordsee besprochen und abgestimmt. Die Zielvorgaben der neun Staaten sind ambitioniert. Die Windkraft soll zu einer maßgeblichen Energiequelle in Europa werden, bis 2030 sollen die Windkraftanlagen 120 Gigawatt Strom produzieren können. Bis 2050 sind Offshore-Anlagen für mindestens 300 Gigawatt geplant. Dies würde für 300 Millionen Haushalte in Europa ausreichen. Im vergangenen Jahr lag die Leistung nach Angaben der belgischen Regierung bei 30 Gigawatt.
Das Ziel der Klimaneutralität Europas bis 2050 kann aber nur erreicht werden, wenn über solche Ziele nicht nur gesprochen wird, sondern ihre Umsetzung ohne Wartezeit erfolgt und schnell gearbeitet wird. Dabei muss die EU zeigen, was sie ist. Eine Union kooperierender Staaten, die eng zusammenarbeiten und voneinander profitieren, ohne Alleingänge einzelner Staaten. Ein Staat, der über einen technischen Vorsprung verfügt, muss diese Innovation mit den anderen teilen. Die Position der Unternehmen darf sich nicht verschlechtern. Jedes Unternehmen behält seine Patente uneingeschränkt, diese stehen den Anderen offen und ihre Nutzung wird entsprechend bezahlt. Mehr als 120 Unternehmen waren bei dem Gipfel in Ostende vor Ort, sie benötigen auf allen Ebenen Sicherheit. Wichtig sind Standardisierungen und synchronisierte Lieferketten, sagte Belgiens Regierungschef Alexander De Croo, dessen Land bei der Entwicklung und dem Bau der Anlagen vergleichsweise weit ist. Die Flächen für die Anlagen müssen schneller identifiziert, genehmigt und aufgebaut werden. Auch die Sicherheit der Anlagen vor Industriespionage oder Sabotage spielt eine wichtige Rolle. Die Höhe der erforderlichen Investitionen werden auf 800 Milliarden Euro geschätzt, auch hier sind die Staaten mit Finanzhilfen und Unterstützung beim Aufbau von Finanzierungsmodellen gefordert. Die Liste ist lang und keine Zeit zu verlieren. (Mx)
• Aktuelles von Pulse of Europe Darmstadt
Einladung zum Offenen Treff, Fr., 05.05., 19 Uhr
Hast Du Lust auf persönliche Begegnung und offenen Austausch über politische Themen? Diesmal diskutieren wir über folgende Themen: